Gernlinden: Am Samstag kam es zu zwei eher ungewöhnlichen Alarmierungen für die Feuerwehr Gernlinden. Das erste Mal ertönte der Piepser um kurz nach 14 Uhr. Auf Anforderung der Polizei sollte eine Wohnung am Gut in Gernlinden dringend durch die Feuerwehr geöffnet werden. Da die Polizei selbst in die Wohnung kam wurden wir noch auf der Anfahrt zum Objekt abbestellt.
Die nächste Alarmierung um kurz vor 17 Uhr mit der identischen Alarmadresse lies schon auf der Anfahrt vermuten, dass es ungewohnte Probleme geben könnte. So war bei Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges und nach Rücksprache mit der Polizei von einer gewaltbereiten Person in der Wohnung auszugehen. Die Feuerwehr ergriff daher verscheiden Sicherheitsmaßnahmen bevor die mittlerweile verstärkten Polizeikräfte in das Gebäude und die Wohnung vordringen konnten. Aufgrund der Aussage der Person, dass er an einer Bombe gebastelt habe kam es zu einer weiteren Veränderung der Situation. Nun musste kurzfristig ab ca. 18 Uhr das Gebäude und zwei Nachbargebäude geräumt werden um die Bewohner nicht zu gefährden. Alle evakuierten Personen wurden in einem Nachbargebäude untergebracht und durch Kräfte des Rettungsdienstes betreut. Ein herbeigerufenes Sprengstoffkommando vom Landeskriminalamt inspizierte daraufhin die Wohnung und den Keller. Gegen 21:30 Uhr konnte dann Entwarnung gegeben werden, es befand sich keine Bombe im Gebäude. Die Anwohner konnten darauf hin wieder in Ihre Wohnungen zurück kehren.
Im Einsatz:
MZF, LF20, RW
Weitere Kräfte:
Polizei
Landeskriminalamt
Rettungsdienst